Schlemmergarten international

Im Schlemmergarten wird in einem internationalen Netzwerk Solidarität gelebt. Der Kontakt über die Landesgrenzen hinaus bietet den GärtnerInnen inspirierende Momente – interkulturelle Begegnungen, neue Rezepte und innovative Projektideen. 

Mit folgenden Projektpartnerinnen besteht aktuell eine Zusammenarbeit:

Zusammen Leben, Freiburg           

Ein Gemeinschaftsgarten am Fuße des Schönbergs in Freiburg mit 3500 qm. Es gärtnern dort rund 250 Menschen aus 16 Ländern regelmäßig zusammen: Ob an den monatlichen Aktionstagen oder im eigenen Beet, in einer festen Arbeitsgruppe, bei Workshops, im Rahmen einer Ferienbetreuung oder von Bildungsprojekten in Kooperationen mit Schulen oder freien Trägern, der Gemeinschaftsgarten bietet ein breites Spektrum an Angeboten für Jung und Alt, unabhängig von Herkunft, Religion oder soziokulturellem Background. 

Im Rahmen des Netzwerks Solidarische Nachbarn  werden gemeinsam Workshops zu Methoden des ökologischen Gartenbaus und zur Etablierung nachhaltiger Lebensstile durchgeführt.

Gardin de la Garance, Mulhouse           

Ein gemeinschaftlicher, ökologischer Gemüsegarten. Er befindet sich in Mulhouse, Parc de la Mer Rouge (in der Nähe der Cité du Train), auf einem Grundstück, das von der Association des Paralysés de France (APF) kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Der Fokus des Gardin de la Garance ist sozialer Natur, für Menschen in schwierigen Lebenslagen. Gleichzeitig ist der Garten aber auch offen für alle Interessierten: Arbeitslose und Erwerbstätige, Jung und Alt, Einwohner und Asylsuchende, arbeitsfähige und Invalide, Einwohner des Distrikts, Familien und isolierte Menschen, Studenten sind dazu eingeladen, zusammen eine neue Welt zu schaffen.

Im Rahmen des Netzwerks Solidarische Nachbarn werden gemeinsam Workshops zu Methoden des ökologischen Gartenbaus sowie zur Etablierung nachhaltiger Lebensstile durchgeführt.

Olivenhaine in Monteforte, Italien

Monteforte ist ein Dorf mit 800 Einwohnern im Herzen des Cilento-Nationalparks. Das Dorf ist von Abwanderung betroffen: Ein Grossteil der jungen Dorfbevölkerung geht in der Stadt arbeiten. Diejenigen die noch dort leben, besitzen meistens einen Garten für den Anbau von Gemüse und viele Familien bewirtschaften zusätzlich einen Olivenhain für die Produktion des Hauseigenen Olivenöls.  

Mindestens einmal im Jahr reist eine kleine Gruppe aus Basel nach Monteforte. Vor Ort wird die lokale, ältere Bevölkerung bei der Olivenernte oder Tomatenernte unterstützt. Zudem werden verschiedene lokale Produktionsstätten besucht.

Soziale Wohngemeinschaft in Gradačac, Bosnien und Herzegowina 

Ingenieure Ohne Grenzen Schweiz (IngOG+) engagiert sich zusammen mit Hazima Smajlovic einer Gärtnerin im Schlemmergarten für den Aufbau und Betrieb einer Wohngemeinschaft mit Garten für alleinstehende, weibliche Kriegsopfer in Bosnien. Mit dem Projekt wird ein Beitrag zum bisher fehlenden Angebot an Sozial- und Alterswohnungen geleistet und den bedürftigen Frauen eine würdige Perspektive geboten.

Das Projekt ist momentan noch im Aufbau. In Zukunft ist der Besuch einer kleinen Gruppe aus Basel geplant. Zudem werden vom Schlemmergarten Lavendelsäckli aus Bosnien verkauft, um das Projekt zu unterstützen.

 

Garten auf dem Tüllinger Hügel

Hans-Georg Heimann bewirtschaftet ein idyllisches Stück Land mit Traubenstöcken und vielen Gewürzen auf dem Tüllinger-Hügel. SchlemmergärtnerInnen ernten die Produkte und verarbeiten sie weiter. Besichtigung auf Anfrage.